Der Name Roitzheim findet sich zum ersten Mal in einer Urkunde, die
zwischen den Jahren 1075 und 1100 n. Chr. ausgestellt worden ist. Er
lautet dort „Rukesheim, juxta flomen, quod dicitur Arnafa“ (deutsch:
Rukesheim an dem Fluss, der Erft heißt). Der Name entstand durch die
Burg Ruko, die direkt neben der St. Stephanus Kirche gestanden haben
soll. Im Laufe der Zeit verwandelte sich der Name des Dorfes. Erstmal
nahe kam der Name „Roixheim“ im Jahre 1455 dem heutigen Namen.
Seit 1829 trägt das Dorf den festen Namen Roitzheim.
Roitzheim hat einige Führungswandel durchmachen müssen. Unter der
Preußenherrschaft wurde das Dorf als Gemeinde 1816 der
Bürgermeisterei Kuchenheim im Kreis Rheinbach zugeteilt und kam
nach dessen Auflösung 1932 zum Kreis Euskirchen.
In Roitzheim herrscht viel Kirchliches treiben. Es gibt gleich drei
Baudenkmäler, die mit der Kirche in Verbindung stehen. Die St.
Stephanus Kirche, welche eine romanische Saalkirche im 12./13.
Jahrhundert war, existiert heute fast nur noch als Neubau. Teile des
Kernbaus lassen sich noch heute im Turm und in der nördlichen
Schiffmauer finden. 1477 gab es einen großen Umbau. Es wurden
gotische Gewölbe eingezogen im Chor, Schiff und Turm. Alte Reliquien
wie das Taufbecken aus Basaltstein aus dem 11. Jahrhundert sind in der
Kirche zu finden. Das Tomburger Wegekreuz ist ein bedeutendes
Denkmal. Früher waren die Bewohner von Flamersheim, Kirchheim und
Palmersheim verpflichtet, in dieser Mühle, die zur Burg Flamersheim in
der Herrschaft Tomburg gehörten, ihr Getreide mahlen zu lassen. Das
Wegekreuz weißt noch heute auf den Weg zur Tomburger Mühle hin.
Über das Pfarrhaus ist bekannt, dass es aus dem 19. Jahrhundert
stammt.

Autor: Mirko Richert

 

   
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